Der Weg von der früheren Wirkungsstätte ins Schützenmuseum war für die neue Direktorin nicht weit. Franziska Karlen hat in den letzten neun Jahren als Mitglied der Geschäftsleitung den Bereich Ausstellungen des Bernischen Historischen Museums geleitet.
Nach einer Berufslehre entschied sie sich für ein Studium der Gesellschaftswissenschaften und Kunstgeschichte in Freiburg und Bern. Sie war unter anderem in Zürich und Basel tätig, hat sich in den letzten Jahren im Bereich Kulturmanagement und Unternehmensführung weitergebildet. Sie weist breite Projektleitungserfahrungen in Ausstellungs- und Kommunikationsprojekten aus. Ihr Herz schlägt für Museen.
Das Schützenmuseum ist der gebürtigen Stadtbernerin seit Kindheitstagen bekannt. Das Schiessen auf der Luftgewehranlage an der Museumsnacht war auch für sie ein alljährliches Highlight. Franziska Karlen kann die Faszination für den Schiesssport gut nachvollziehen. Das Zusammenspiel von ausgefeilter Technik und Momenten höchster Konzentration der Schützen interessiert auch Museumsbesucherinnen und -besucher. Die aktuelle Dauerausstellung im Schützenmuseum ist unterdessen in die Jahre gekommen, steht aber auch für frühere Ausstellungstraditionen und lädt zu Zeitreisen in die Vergangenheit ein.
Für das Haus bedeutet die Neulancierung eine grosse Chance, sowohl Schützinnen und Schützen als auch ein Publikum ohne spezifisches Vorwissen für das Thema Schweizer Schiesssport und die neue Dauerausstellung zu begeistern. Vermehrt profitieren wird das Schützenmuseum zukünftig auch von Kollaborationen im Berner Museumsquartier.
Der Stiftungsrat wünscht Franziska Karlen viel Erfolg für die neue Aufgabe.